Oman per Rad - Tagebuch einer Radreise

© Christian Hartmann mail_outline 

Al Qaryatayn - nahe Rawdah, 93 km, 370 hm

Oasen am Fuße des Hajar-Gebirges

Auf einer ruhigen Nebenstraße geht es durch die Berge nach Izik. Die kleine Oasen-Stadt hat einige schöne alte, mit Palmen durchsetzte Viertel.

Parallel zum Höhenzug radel ich nach Birkat Al Mouz. Die fruchtbare Oase ist umgeben von ausgedehnten Palmenhainen. Erst der Blick von einem Hügel östlich des Zentrums offenbart den besonderen Reiz dieses Ortes. Ein dichter Wald aus grünen Palmen breitet sich vor den hohen, roten Felsen des Jebel Akhdar1) aus. Die Oase bezieht ihr kostbares Wasser aus den hier über 2000 m hohen Bergen. Der Falaj2)-Khatmayn gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Im Zentrum des Ortes baden Kinder und Jugendliche in dem Bewässerungskanal. Das Wasser hat, zu meiner Überraschung, fast Badewannentemperatur.

Weiter geht es zur alten Hauptstadt Nizwa. Vor der großen Oasen-Stadt nimmt der Verkehr deutlich zu. Die Altstadt ist von Palmenhainen durchsetzt. Die verwinkelten, schmalen Gassen werden von Lehmhäusern gesäumt. Die weitgehend leeren Gassen des Souq sind nicht sonderlich reizvoll. Vom großen Fort bietet sich ein schöner Blick über das Palmenmeer der Altstadt und auf die Kuppel der benachbarten Moschee.

Es ist schon recht spät, als ich Nizwa verlasse. Bis Tanuf reiht sich nun ein Ort an den Nächsten. Mit einer Mischung aus Sturheit und Gottvertrauen radel ich immer weiter und finde am Ende ein schönes Plätzchen für mein Zelt, gut 2 Kilometer abseits der Hauptstraße.

1: Der Jebel Akhdar ("der grüne Berg") umfasst den westlichen Teil des Hajar-Gebirges. In diesem Teil des Gebirgszuges liegt der höchste Berg Omans, der 2970 m hohe Jebel Schams ("Sonnenberg").

2: Die Falaj (oder Faladsch) bilden ein Bewässerungssystem im Oman, bei dem das Wasser unter Ausnutzung des Gefälles von den Quellen zu den Dörfern und Städten geleitet wird (oft über viele Kilometer). Das System ist bis zu 1500 Jahre alt. Es wird angenommen, dass die Technik im 6. Jahrhundert von den Persern eingeführt wurde. Heute sind noch etwa 3000-4500 solcher Bewässerungssysteme mit einer Gesamtlänge von weit über 1000 Kilometern in Gebrauch - fünf wurden 2006 von der UNSECO zum Weltkulturerbe erklärt.

In den Bergen bei Berge bei Izik  In den Bergen bei Berge bei Izik
Blick über die Oase Birkat Al Mouz Blick über die Oase Birkat Al Mouz
Falaj-Khatmayn in Birkat Al Mouz  Falaj-Khatmayn in Birkat Al Mouz
Palmen in der Altstadt von Nizwa  Palmen in der Altstadt von Nizwa
Im Fort von Nizwa  Im Fort von Nizwa
Blick über die Altstadt von Nizwa  Blick über die Altstadt von Nizwa
Im Fort von Nizwa  Im Fort von Nizwa

Rawdah - nahe Barut, 89 km, 670 hm

Ab in die Berge

Das Tal zwischen Nizwa und Bahla ist für omanische Verhältnisse recht grün und dementsprechend dicht besiedelt. Alle paar hundert Meter liegt eine Siedlung neben der Straße.

Vor der Stadt Bahla nimmt der Verkehr merklich zu. Bahla beherbergt das größte Fort Omans. Mir kommt es ein bisschen vor wie ein Labyrinth mit vielen Treppen. Oft brauche ich mehrere Versuche um den Weg auf einen Turm zu finden. Leider sind die Räume unmöbliert, so wirkt die Festung, trotz ihrer beeindruckenden Größe, etwas leblos. Unterhalb des Forts liegt der Souq. Souq wird gemeinhin mit Markt übersetzt, meist ist Einkaufsviertel die treffendere Beschreibung. So auch in Bahla, wo die Läden im Erdgeschoss normaler Häuser untergebracht sind. Da die Gassen schmal und die Läden zur Straße offen sind, ähnelt die Atmosphäre auf dem Souq allerdings doch der auf einem Markt. Jetzt, am Vormittag, ist der Souq voller Menschen und entfaltet seinen Charme.

Bevor es in die Berge geht besuche ich noch das Fort in Jabreen. Jabreen ist zweifellos die mit Abstand schönste Festung, die ich im Oman besichtigt habe. Die Räume sind liebevoll möbliert und ausführlich beschrieben. So entsteht tatsächlich ein lebendiges Bild der historischen Lebensverhältnisse.

Nach einem Intermezzo auf der vierspurigen Straße 21, biege ich in Al Ghafat ab in die Berge. Schlagartig wird es ruhig und die vom Haja-Gebirge geprägte Landschaft mit jedem Kilometer schöner. Die Weg nach Sint ist unbefestigt und extrem(!) steil. Eine Stunde brauche ich, um auf 3 Kilometern 400 Höhenmeter zu überwinden - schiebend. Eine enorm anstrengende Plackerei, die mich mehrfach an den Rand meiner Kräfte bringt! Verständlich, dass die Einheimischen mir von diesem Weg abrieten😉. Aber es lohnt sich! Oben breitet sich eine Bergwelt in den Farben Sand, Rot und Schwarz aus. Einige Schafe weiden das spärliche Grün ab.

Ein Falaj versorgt Sint mit Wasser. Unter Palmen wird Gemüse angebaut. Auf dem Hochplateau in 1000 m Höhe liegen mehrere Siedlungen verstreut in der Gegend. Ein Zelt wäre hier oben weithin sichtbar. Ich entschließe mich den Berg hinunter zu sausen. Im Abendlicht leuchten die Felswände in warmen Rottönen. Erst als ich das Tal bei Barut erreiche, finde ich einen ruhigen Zeltplatz, abseits der Straße.

Fort in Bahla  Fort in Bahla
Im Fort in Jabreen  Im Fort in Jabreen
Blick auf Sint Blick auf Sint
In den Bergen bei Sint  In den Bergen bei Sint

Barut - nahe Al Hujayrimat, 92 km, 620 hm

Die Einladung

Morgens setzt die Sonne die senkrechte Wand des rund 2000 m hohen Jebel Misht1) in Szene. Der Anblick des dramatisch schönen Berges wird mich den gesamten Vormittag in seinen Bann ziehen.

In Al Ayn weckt das Schild zur "Dattel-Fabrik" meine Aufmerksamkeit. Es sind zwei Räume in einem Haus, in dem zwei Männer die Datteln der Umgebung entsteinen, zu einer Masse verarbeiten, mit Gewürzen vermengen und zu Kugeln rollen. Ziemlich lecker und bestimmt nichts für Kalorienzähler. Der Weg zu den prähistorischen Bienenkorbgräbern2) zweigt rund 200 m später rechts von der Straße ab. Zu meiner Verwunderung ist er nicht ausgeschildert. Die 5000 Jahre alten, steinernen Grabbauten messen rund 4 m im Durchmesser und haben die Form von Bienenkörben. Seit 1988 sind sie UNESCO Weltkulturerbe. Vor dem Hintergrund des Jebel Misht sind sie dazu noch wunderschön.

Durch ein Tal mit zackigen, rotgrauen Bergen zu beiden Seiten fahre ich Richtung Al Hijr. Die Nebenstraße über Al Basatin nach Rumaylah wird derzeit neu gebaut. Die ersten rund 5 Kilometer sind schon fertig asphaltiert, danach bekomme ich alle Stadien des Straßenbaus zu sehen. Das nimmt dem schönen Tal leider etwas von seinem Reiz. Im Dorf Al Hijrah stehen zwei Brüder vor ihrem Haus, als ich langsam eine Steigung erklimme. Mohammed und Omah laden mich zum Tee ein. Mit den Männern der Familie sitze ich auf einem Teppich im Hof des Hauses. Erst werden Datteln und Kaffee gereicht, es folgen Brot und Omelette, das Mittagessen besteht aus Fisch mit Reis. Des Mittags folgen die gläubigen Muslime dem Ruf des Muezzins. Mohammed geht in die Moschee, während sein Bruder das Gebet im Hof verrichtet. Mehr als 2 Stunden genieße ich die Gastfreundschaft. Ich bin wirklich sehr beeindruckt 😊, aber die Brüder erwecken den Eindruck, als sei es das Normalste der Welt.

Die Strecke bleibt schön. Auf Schotter geht es im steten Auf und Ab durch ein enges Tal. Immer wieder durchquere ich kleine Oasen. Ab Rumaylah ist die Straße wieder asphaltiert, das Tal wird breiter. Das Wadi wird von einem kleinen Wasserlauf durchzogen, den die Straße mehrfach durchquert. Einige Kilometer hinter Maqniya verlasse ich das Tal und gelange in eine weite, steinige Ebene. Bei Al Hujayrimat bestimmen wieder Berge das Bild. Da kein Weg von der Straße abzweigt, fahre ich einfach querfeldein über die Schotterfläche, bis ich eine schöne Stelle zum Zelten finde.

1: Der Jebel Misht ("Kamm-Berg") ist ein rund 2000 m hoher Berg im Haja-Gebirge. Das Markante an dem Berg ist eine etwa 1000 m hohe Kalk-Felswand.

2: Die Gräber werden dem Reich Magan zugeordnet, die in der Bronzezeit im Haja-Gebirge Kupfer gewannen.

Jebel Misht  Jebel Misht
Jebel Misht  Jebel Misht
Bienenkorbgräbern vor dem Jebel Misht  Bienenkorbgräbern vor dem Jebel Misht
Bienenkorbgräbern vor dem Jebel Misht Bienenkorbgräbern vor dem Jebel Misht
Kamel mit gefesselten Vorderläufen  Kamel mit gefesselten Vorderläufen
Oase Bid'ah  Oase Bid'ah
Oase Bid'ah  Oase Bid'ah
"Zeltplatz" bei Khada  "Zeltplatz" bei Khada

Al Hujayrimat - nahe Minthar, 111 km, 940 hm

Zurück in die Berge

Bis Bat führt mein Weg durch eine weite, steinige Ebene, im Hintergrund erheben sich zackige, kahle Berge. Die archäologisch bedeutenden Bienenkorbgräber von Bat liegen auf einem weiten, umzäunten Gelände an der Straße nach Al Hijr. Für Touristen scheinen sie nicht zugänglich zu sein.

Der Weg nach Al Hijr führt durch ein Tal mit roten und sandfarbenen Bergen. Je nach Blickwinkel und Sonnenstand erscheinen die Farben immer wieder etwas anders. Die Oase am östlichen Ende des Tals bringt einen grünen Farbtupfer in die trockene Landschaft. Mittags habe ich bereits 80 Kilometer zurückgelegt. In Al Ayn stärke ich mich und lasse mich rasieren.

Am Nachmittag radel ich wieder Richtung Sint und genieße erneut den Anblick des Jebel Misht und der umliegenden Berge. Auf einer kleinen Schotterstraße geht es über Ar Ruhbah Richtung Minthar. Tolle Strecke, der Anstieg ist nicht zu steil und gut fahrbar, die Landschaft klasse! Die Berge ringsum sind rund 1900 m hoch. Steine und Felsen in allen Größen und Formen bestimmen das Bild. Die Abfahrt ist recht steil und stellenweise nicht ganz einfach zu fahren. Die Bergstraße windet sich durch ein enges Tal. Leider ist es an der schönen Strecke um ebene Flächen zum Zelten äußerst schlecht bestellt 🙁. Erst in Sichtweite zum Ort Minthar finde ich eine geeignete Stelle, nahe der Straße.

Jebel Misht  Jebel Misht
Jebel Misht Jebel Misht
Berge bei Al Hayl  Berge bei Al Hayl
Auf dem Weg in die Berge  Auf dem Weg in die Berge
Auf dem Weg in die Berge  Auf dem Weg in die Berge

Minthar - Al Hamra, 80 km, 2100 hm

"Fasten Tag"

Im vollen Vertrauen darauf, dass jeder Ort einen Coffee-Shop hat, führe ich fast keine Lebensmittel mit mir. Heute geht die Rechnung nicht auf. Minthar, der letzte Ort vor dem Jebel Shams, hat nur einen kleinen Laden - und der ist des Morgens auch noch geschlossen 😖. Als ich Frage, wo es den nächsten Laden oder Coffee-Shop gibt, werde ich gleich zu Tee und Datteln eingeladen. Jussuf ist Taxifahrer, die Familie scheint nicht gerade wohlhabend zu sein. Die Männer sitzen auf einem Teppich im Hof - vier Generationen vom weißbärtigen Großvater bis zu Jussufs Sohn. Jussuf ruft den Inhaber des Ladens an, der lag wohl noch im Bett. Gute 20 Minuten später hat der Laden geöffnet. Das Angebot ist bescheiden, Milchbrötchen, Wasser und einige Süßigkeiten müssen es heute tun. Dabei steht gerade heute der wahrscheinlich schwerste Anstieg der Tour auf dem Programm.

Der Weg zum Jebel Shams ist landschaftlich reizvoll, teilweise aber ganz schön steil. Die ersten 10 Kilometer sind asphaltiert. Es folgen anstrengende 9 Kilometer Schotterstraße. Schnell wird deutlich, dass der höchste Berg Omans bei Touristen sehr beliebt ist, immer wieder werde ich von weißen Geländewagen überholt. Rund 3 Stunden brauche ich, um auf 24 Kilometern gut 1400 Höhenmeter zu überwinden. Oben, in 2000 m Höhe, bieten zwei Resorts Unterkünfte und Speisen an. Da schon ein Sandwich das 4-Fache des "normalen" Preises kostet, entschließe ich mich heute wieder ins Tal zu fahren.

Zuvor erkunde ich auf dem "Balcony-Walk" den "Grand-Canyon" des Oman. Der atemberaubende Panoramaweg beginnt ganz am Ende der Straße. Der schmale Fußweg folgt einem Sims, im obersten Abschnitt einer nahezu senkrechten Felswand. Schaut man auf die Wand, fragt man sich unweigerlich, wo da ein Weg sein soll. Die Ausblicke vom "Balkon" in die rund 800 m tiefe Schlucht des Wadi Nakhar sind spektakulär 😎!

Bergab protestieren meine Beine zwar in einigen der knackigen Zwischenanstiegen, im Großen und Ganzen rollt es aber gut. In der Oase Gul, am Eingang des Wadi Nakhar, erregen verlassene Steinbauten, hinter den Palmengärten, meine Aufmerksamkeit. Den nächsten Coffee-Shop gibt es erst in Al Harma. Nach der ersten "vernünftigen" Mahlzeit des Tages, fahre ich wieder 3 Kilometer zurück um mein Zelt aufzuschlagen. Den Tag hatte ich mir etwas anders vorgestellt, so war es doch ganz schön anstrengend.

Minthar am Morgen  Minthar am Morgen
Anstieg zum Jebel Shams Anstieg zum Jebel Shams
Anstieg zum Jebel Shams  Anstieg zum Jebel Shams
Anstieg zum Jebel Shams  Anstieg zum Jebel Shams
Blick ins Wadi Nakhar  Blick ins Wadi Nakhar
"Balcony-Walk" 800 m oberhalb des Wadi Nakhar  "Balcony-Walk" 800 m oberhalb des Wadi Nakhar
"Balcony-Walk" 800 m oberhalb des Wadi Nakhar  "Balcony-Walk" 800 m oberhalb des Wadi Nakhar
Abfahrt vom Jebel Shams  Abfahrt vom Jebel Shams
Oase Gul  Oase Gul

Al Hamra - Al Hoota Rest House, 50 km, 1720 Hm

"Ruhetag"

Morgens ist mein erstes Ziel eine Wäscherei. Nach fast 2 Wochen auf Tour, haben vor allem Socken und Trikots einiges an Dreck aufgesammelt. Die Reinigung soll 2 Stunden dauern und 4 € kosten.

Ich nutze die Zeit für einen Besuch des Dorfes Misfah. Das alte Dorf, mit seinen Naturstein-Häusern und schmalen Gassen, hat sich zu einem Touristenmagnet entwickelt. Misfah liegt an einem Berghang, die Häuser sind nur zu Fuß erreichbar. Durch das Dorf windet sich ein Falaj-Kanal, der einen großen Palmenhain bewässert. Die Palmen füllen eine Schlucht unterhalb des Dorfes aus und bedecken auch den gegenüberliegenden Berghang. Von hier eröffnen sich schöne Blicke auf das Dorf.

Nach 2 Stunden ist meine Wäsche gewaschen. Ich breite sie auf meinen Packtaschen aus und kaufe Lebensmittel ein. Nach kaum einer halben Stunde ist alles trocken 😎. Nach der Mittagspause geht es durch schöne Palmengärten zum Fuß des Hoota-Passes. Durch eine meist rötliche Steinwüste geht es dann 20 Kilometer bergauf. Gut 1300 Höhenmeter sind dabei zu überwinden. Bis auf einige Steilstücke am Anfang, ist der Pass ganz gut zu fahren. Meine Beine merke ich trotzdem.

Heute gönne ich mein ein Bett und eine Dusche im Al Hoota Rest House. 60 € fürs Zimmer, 10 € fürs Abendbuffet und 4 € fürs Frühstücksbuffet gehen (nach fast 2 Wochen im Zelt) in Ordnung.

Falaj in Misfah  Falaj in Misfah
Blick auf Misfah Blick auf Misfah
Blick auf Misfah  Blick auf Misfah
Blick auf Misfah  Blick auf Misfah

Al Hoota Rest House - Wadi Bani Awf, 105 km, 1000 hm

Licht und Schatten

Der Tag beginnt frisch und windig. Zum ersten Mal muss ich warme Sachen aus den Taschen kramen. Nach einem kurzen Anstieg auf 2031 m, geht es auf einer Schotterstraße steil bergab. Das Gefälle beträgt zwischen 10 und 20 %. Einige Stücke sind gefühlt noch steiler. Manchmal habe ich echt Angst mich zu überschlagen. Die Schotterstraße ist oft mit einer pudrigen Schicht bedeckt, auf der das Vorderrad leicht ins Rutschen gerät. Alles andere, als einfach zu fahren!! Die tolle, schroffe Bergwelt ist hingegen schlicht genial 😎!

Um ins Wadi Sahtan zu gelangen, muss ich einen Hügel überwinden. Objektiv sind es nur 150 Höhenmeter. Subjektiv ist es einfach nur steil und das Schieben super anstrengend! Auch das Wadi Sahtan ist wunderschön, mit einigen engen Schluchten. Der Tag ist bis hier der Schönste dieser Tour!

Bei Ayn Umq trifft die raue Schotterpiste auf eine breite Asphaltstraße, auf der ich bald Al Mahda erreiche. Anstatt von hier direkt ins Wadi Awf zu fahren, entscheide ich mich erst nach Rustaq zu radeln. Eine wirklich unglückliche Entscheidung 😞! Der Weg nach Norden ist eine einzige Baustelle, die von der Schönheit des Wadis nichts überlässt. Auch die Stadt Rustaq und der Weg Richtung Awabi können mich nicht überzeugen. Echt ärgerlich! Der Tag hatte doch so toll begonnen.

Auf der Suche nach einem Zeltplatz lande ich am Ende doch im Wadi Bani Awf. Es wird spät und in den Bergen werden die Wolken immer dunkler. Bei starken Niederschlägen fließt das Wasser durch die sonst trocknen Wadis ab. Ganz wohl ist mir daher nicht, obwohl mein Zeltplatz etwas erhöht liegt.

Blick auf Al Hajir unterhalb des Al Hoota Passes  Blick auf Al Hajir unterhalb des Al Hoota Passes
Abfahrt vom Al Hoota Pass  Abfahrt vom Al Hoota Pass
Abfahrt vom Al Hoota Pass  Abfahrt vom Al Hoota Pass
Abfahrt vom Al Hoota Pass  Abfahrt vom Al Hoota Pass
Weg ins Wadi Bani Awf  Weg ins Wadi Bani Awf
Übergang zum Wadi Sahtan  Übergang zum Wadi Sahtan
Im Wadi Sahtan   Im Wadi Sahtan
Im Wadi Sahtan   Im Wadi Sahtan